Die Geschichte
Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre
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2014
Das Jahr begann gleich mit einem Paukenschlag. Bei den Staatsmeisterschaften wurden wir mit drei Titel und je einem zweiten und dritten Platz der beste Verein Österreichs. Hilde Drexler, der junge Marko Bubanja und Christian Stadlbauer holten die Titel. Christoph Radlherr seine sechste Medaille und erstmals Clemens Prentner eine Bronzemedaille. Leider beendet Christian Stadlbauer damit seine aktive Laufbahn. Bei der EM in Montpellier wurde Hilde Drexler starke Fünfte. Einige gute Platzierungen sollten während des Jahres noch folgen, so z.B Rukiye Özerdem, Marko Bubanja und Michael Korzinek, die Nachwuchstitel erreichten. Die Frauenmannschaft erreichte ihren sechsten Österreichischen Meistertitel, den dritten in Folge.Nicht ganz so gut lief es für das Herrenteam das nur den siebenten Platz belegte. Gleichzeitig liefen die Umbauarbeiten in der Patzmanitengasse auf Hochtouren. Aber es sollte noch einige Zeit dauern bis die umgebaute Halle eröffnet wird. Bei dem Youth Olympic Games in Nanjing China wird Marko Bubanja den dritten Platz. Das Frauenteam holt Platz 7 im Europacup. Hilde Drexler gewinnt in San Salvator ihren ersten Weltcup. Sie wird auch WIENS SPORTLERIN DES JAHRES 2014.
2015
Zu Beginn des Wettkampfjahres stand wie immer die Staatsmeisterschaft am Programm. Marko Bubanja schaffte es seinen Titel zu verteidigen. Die junge Katharina Tanzer erreichte Platz drei. In der Medaillenwertung wurden wir guter achter. In der U23 Klasse erreichte Kathi sensationell den Titel. Zu Ostern wurde mit viel Elan ein toller Schwingboden in unser Dojo in der Pazmanitengasse eingebaut und ab diesem Zeitpunkt waren wir zurück in unserem Heimat-Dojo. Mit Daniel Spitzhüttl durften wir uns erstmals wieder über einen Österr. Schülermeister freuen, und Narges Mohseni schaffte mit dem Polizei Europameistertitel ihren größten internationalen Erfolg.
Zum Beginn des Neuen Schuljahres übernahm Corina Korner die Leitung des Vereins von ihrem Vater Leopold Korner. Gemeinsam mit einem jungen Vorstandsteam wurden die Weichen für die Zukunft gestellt, einer der wichtigsten Schritte war die Gründung eines Nachwuchskaders der von nun an unter der Leitung von Norbert Stumpf geführt wird.
Zum Jahresende erfolgte einer der wohl historischsten Momente für unsere Mannschaft, unser Damenteam belegte Platz drei bei der in Schwechat ausgetragenen Golden League der 8 besten Teams Europas.
2016
Zu Jahresbeginn gab es einen schweren Tiefschlag für unseren Verein, unser größtes Nachwuchstalent Marko Bubanja kehrte gemeinsam mit unserem Trainer Hupo Rohrauer dem Verein den Rücken zu. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Bernhard Weißsteiner die Traineragenden. Die Staatsmeisterschaft 2016 wurde dennoch ein riesen Erfolg, mit Katharina Tanzer und Hilde Drexler holten wir zwei Titel, Narges Mohseni belegte Platz zwei und Clemens Prentner und Dominic Huscava legten Bronzemedaillen drauf. Die Bundesliga-Saison verlief nicht nur durch das Fehlen unseres erfolgreichsten Kämpfers nicht nach Wunsch und am Ende der Saison blieb und nur der letzte Platz, der Klassenerhalt war trotzdem gegeben. Einen besonderen Erfolg feierten unsere Schülerinnen, erstmals belegte unser Team Platz 2 bei der Österreichischen Schülermannschaftsmeisterschaft. Die große Saison war aber auch in diesem Jahr das Jahresende, bei der Golden League die im tschetschenischen Grozny ausgetragen wurde belegten wir zur großen Überraschung Platz zwei.
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Unsere Entwicklung an Österreichs Spitze
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Die Erfolgsära der Judogirls
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Im Jahr 2003 wurde im Trainerteam eine Umstellung vorgenommen und Peter Brazdovics, ein Samurai seit den Jugendtagen, übernahm von Abdul Rekik das Amt des Cheftrainers. Nach kurzen Anlaufproblemen starteten wir mit einer ganzen Reihe von Erfolgen durch. Dazu kam ,dass mit Claudia Heill, eine der erfolgreichsten Judodamen Österreichs in unseren Club wechselte. Neben drei EM Medaillen holte sie als "Samurai" im August 2004 Silber bei den Olympischen Spielen in Athen. Leider wechselte sie 2007 aus finanziellen Gründen zu einem Club in der Provinz.
Besonders erfolgreich waren in den vergangen Jahren unsere Mädls. Neben unserem Aushängeschild Hilde Drexler erkämpften Valentina Schauer, Michelle und Jacqueline Raab, Johanna Gugenberger, Narges Mohseni, Viola Müllauer usw. unzählige Österreichische Meistertitel und Medaillen. Highlight waren die beiden Titel bei der Österreichischen Frauenstaatsmeisterschaften 2003 und 2004.
2006 und 2007 werden Valentina Schauer und Hilde Drexler jeweils Staatsmeisterinnen der allgemeinen Klasse -48 und 63 kg.
2007 erreichte Hilde Drexler bei der Universiade in Bangkok den dritten Platz. 2008 konnte sie gleich zwei Weltcups (London und Luzern) als Siegerin beenden, bei den Super WC in Moskau und Rotterdam landet sie jeweils auf Platz 5.
2008 holt Bondi Setzger seinen 9. Weltmeistertitel der Veteranen und ist mit 76 Jahren einer der ältesten aktiven Judoka der Welt.
Seit 2004 sind wir auch wieder in der Nationalliga vertreten. Unsere Burschen wuchsen in den vergangen Jahren zu einem tollen Team zusammen das gemeinsam eine Menge toller Siege erkämpfen konnte. 2009 gelang dann auch der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das erste Jahr in der höchsten Liga Österreichs war 2010 besonders hart, aber unsere Mannschaft bewies dennoch Durchhaltevermögen und belegte am Ende Platz 7 und sicherte sich den Klassenerhalt. Die Bundesliga lockte oft eine Menge Samurai Fans zu unseren Heimbegegnungen, die mit spannenden Kämpfen belohnt wurden.
Das Jahr 2010 brachte dann sportlich sehr große Erfolge. Die meisten davon wurden von unseren Damen erreicht. Allen voran Hilde Drexler. Sie schaffte einen dritten Platz in einem Grand Slam Turnier (Abu Dhabi), zwei 5. Plätze in Weltcups, zwei Siege bei Continentalcups und war Starterin bei der Heim-Europameisterschaft in Wien. Ebenso wie Valentina Schauer, die auch noch Staatsmeisterin und ÖM u23 wurde. Ebenso österreichische Meister wurden Christian Zachar, 2 x Clemens Prentner und ebenfalls 2 x Marko Bubanja. Das Damenteam erreichte auch noch den vielbejubelten Mannschaftstitel.
Das Herrenteam schaffte entgegen allen Erwartungen den 7. Platz in der Herrenbundesliga unter 9 Teilnehmern. Unser Verein stellte in allen möglichen Altersklassen auch einen Starter bei Europameisterschaften.
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Der Beginn der Samurais
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Um auch in der obersten Liga erfolgreich zu sein wurde Ende 1993 der Judoclub Vienna Colop Samurai gegründet. Dadurch kämpften Wiens leistungsstärkste Judoka in einem Club. 1994 wurde auf Anhieb der 2. Platz in der höchsten Liga erreicht. 1995 schaffte der Leopoldstädter Judoclub sogar das Viertel-Finale im Europacup.
Zur damaligen Mannschaft gehörten: Michael Eles, Horst Felzl, Martin Schwetz, Axel Eggenfellner, Ottokar Frolik, Norbert Haimberger, Eric Krieger (Junioren-Europameister 1995) und der spätere Olympia-Sieger Pawel Nastula aus Polen.
Das Training leitete in dieser Zeit Norbert Haimberger. Es entwickelte sich ein absolutes Leistungstraining aus dem junge Talente wie Gunther Lorbeer, Martin Stump, Can Topaloglu, Christoph Radlherr, Kathi Privitzer und Hilde Drexler hervorgingen. Hervorragende Ergebnisse dieser Zeit waren: Gunther Lorbeer Internationaler Deutscher Meister 1997, Martin Stump 7. Platz bei der Junioren EM 1999, Hilde Drexler Junioren Europameisterin 2000. Im Jahr 2000 wurde der 3. Platz in der Bundesliga erreicht.
2002 mussten wir aus finanziellen und organisatorischen Gründen die Mannschaft aus der Staatsliga zurückziehen. Trotzdem gab es beachtliche Erfolge wie z.b. den Sieg in der Ostliga 2002, Vizestaatsmeister-Titel für Can Topaloglu und Kathi Privitzer 2002, und weitere Medaillen bei Österreichischen- und Landesmeisterschaften.
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Die neue Vereinsführung mit Leopold Korner
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Gemeinsam mit ihrer Freundin Gisela Schranz führte Edith Felsinger den Verein weiter. Es gelang ihr etliche junge Judoka zu erfolgreichen Wettkämpfern zu formen, unter anderem Christian Beran, Christian Wecera, Michael Binder, Ernst Leidenfrost, Horst Felzl, Thomas Maurer, Gabriele Wellan und Andrea Kloimüller. 1984 wurde unter Leopold Korner eine Trainings- und Wettkampfgemeinschaft mit dem WAT Landstraße gegründet. Nach kurzer, aber schwerer Krankheit verstarb Edith Felsinger im Jänner 1985. Der Verein wurde von Christian Beran und Leopold Korner weitergeführt.
Gemeinsam mit den Judokas von der Landstraße entstand ein junges schlagkräftiges Team. 1986 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Staatsliga. Die Leistungsträger dieser Zeit waren Leopold Korner, die Brüder Martin und Thomas Schwetz, Thomas Winkler, Erwin und Peter Otter, Dipl. Ing. Hans Maschek, Christian Werle und Bela Utwari. Trainer in dieser Zeit waren: 1984 Robert Ollerith, 1985 Henrik Krakowzyk, 1986 Hupo Rohrauer. Aber ab 1987 leitete unser polnischer Legionär Andreas Kruszena das Training der Kampfmannschaft.
In dieser Zeit war der junge Trainer Harald Forst für das Nachwuchstraining verantwortlich. Durch seine gute Arbeit wurden die Talente Gerald Schatz, Walter und Hannes Wohlfahrt, Tobias Watzek, Stefan Zaharadnicek, Roman Stefanek, Wolfgang Hielle, Doris Köhler und Monika Wagner entdeckt. 1988 erreichten wir den 3. Platz in der Staatsliga B, 1992 den 2. Platz und 1993 wurde erstmals der Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Erfolgreicher Kämpfer und Trainer war Abdull Rekik, er schied aber 1993 aus dem Verein aus.
- kruszene
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Die 1960er und 1970er Jahre
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In den 60er Jahren entstand in der Leopoldstadt auch eine sehr erfolgreiche Herrenmannschaft. Ihr gehörten neben Walter Kortanek auch Rudolf Trumpes, Heinz Huber und Gerhard Löw. Trainiert wurde die Mannschaft in dieser Zeit von Paul Kunisch (Vize-Europameister 1959) Ende der 60er Jahre begannen Rudolf Trumpes und Karl Karner mit der Verbreitung des Geesink Systems in Österreich. Somit wurde ein einheitliches Unterrichtssystem in Österreich eingeführt, welches die Grundlage für spätere Erfolge sein sollte. Mitte der 70er Jahre schlossen sich die WAT Vereine Leopoldstadt und Margareten zur WAT Leistungsgruppe zusammen. Es wurde 4 Jahre erfolgreich in der Staatsliga gekämpft. 1979 beendete Rudolf Trumpes seine Trainertätigkeit beim WAT Leopoldstadt und gründete den Judoclub WAT Alt-Erlaa. Zu dieser Zeit zog sich auch Walter Kortanek aus dem Verein zurück.
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- Stehend: Vecera, Saurer, Trumpes, Graft, Reichard, Popp Unten: Leidenfrost, Gans, Binder, Maurer
Edith Felsinger als Vorreiterin des Frauensports
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Zu dieser Zeit stieß auch Edith Felsinger zur Leopoldstädter Judo-Gruppe. 1958 schaffte sie es als 1. Frau Österreichs den Dan-Grad zu erlangen. 1963 schlossen sich die Wiener Damen zusammen und trainierten mit Edith Felsinger im 1. Österreichischen Damen Judoclub in der Pazmanitengasse.
Edith Felsinger unterrichtete nun speziell für Damen und organisierte Trainingslager und Wettkämpfe. Es gelang ihr erstmals einen Japaner, Mahito Ohgo, als Trainer nach Wien zu holen. 1963 wurde die erste Damen-Landesmeisterschaft ausgetragen. Es war eine Kombination aus Kata und Randori Shiai.
Vorgabe war es „schön und ästhetisch“ zu kämpfen. Edith Felsinger erreichte mit Partnerin Maxi Müller den 1. Platz. 1965 organisierte der WAT Leopoldstadt das 1. Damenjudo Turnier in Österreich im Haus der Begegnung am Praterstern. Es siegte das Wiener Team vor Steyr und Salzburg. Edith Felsinger war damit eine der Wegbereiterinnen für den so erfolgreichen Damensport in Österreich. Leider was es ihr nicht mehr vergönnt unsere Junioreneuropameisterin und Olympiastarterin Hilde Drexler zu erleben.
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Der Beginn in den 1950er Jahren
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In den 30er Jahren entschlossen sich manche Jiu-Jitsu Ausübende ihre eigenen Wege zu gehen. So entstand das Judo in Österreich. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte sicher der Österreich Besuch des Gründers unseres Sports Jigoro Kano in der Zwischenkriegszeit.
Auf Grund der Verbotsgesetze vor und nach dem Krieg konnte erst nach 1945 mit dem Aufbau von Sportverbänden begonnen werden. In dieser Zeit begann auch der junge Walter Kortanek gemeinsam mit seinem Bruder mit dem Judo Sport.
Nachdem er in einige Schulen z.B. Simmering und Czerninplatz trainiert hatte, war er nun auf der Suche nach einem geeigneten Vereinslokal. Dabei kreuzten sich zufälligen seine Wege mit einem gewissen Karl Kodon, eigentlich ein Handballer. Er war Obmann des WAT Leopoldstadt. Durch dessen gute politischen Kontakte bekam man als Trainingslokal den Turnsaal in der Pazmanitengasse 17 mit einer ständig ausgelegten Mattenfläche. Das war im Jahre 1953. Herr Kodon war Obmann der Judo Sektion und von 1962 bis 1967 auch Präsident des ÖJV. Walter Kortanek betrieb nun Judo der ersten Stunde. Seine Freunde und Wegbegleiter waren sein Bruder und Gerhard Löw. Auf Grund der noch wenigen Judoka in Wien (ca. 200) war es damals üblich in verschiedenen Vereinen abwechselnd zu trainieren.
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